AIL HWANG (*1981), SEOUL, SOUTH KOREA

In Ail Hwangs Werk geht es um die Erforschung des Raums im Bezug zu dem darin ausgestellten Werk. Sie wählt zumeist minimale gestalterische Mittel, mit denen sie das Raumhafte erfasst und welche die Räumlichkeit des Ausstellungsorts und des Werks zugleich präsent, verwandelt und fließend in ihrem Sein erscheinen lassen. Hierzu setzt sie unter anderem farbige, durchbrochene Folien vor den Fenstern ein, zerreißt und bearbeitet auf dem Boden ausgestreckte Papierbahnen oder bricht Styroporformen auf.

In ihren Wandarbeiten aus Papier arbeitet sie mit den aus den Flächen aufspringenden Linien an der Schnittstelle von Zweidimensionalität und Skulptur. Sie faltet, knickt oder zerdrückt verschiedene Papiere. Die in abgesetzter Farbigkeit aus den Flächen entstehenden Linien erschaffen eine neue, graphische Ebene, die teilweise an geometrische Schriftzeichen erinnert. Auch hier zeigen sich Leichtigkeit und zugleich Festigkeit, Dasein und „Abwesen“.

Die ihr eigene Formensprache, mit der sie den Raum gedanklich und gestalterisch erfasst, findet sich in allen von ihr eingesetzten Materialien wie Papierarten, diverse Folien, Klebebänder oder Stoff etc. wieder.

Ail Hwang lives and works in Duesseldorf, Germany.

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